Bundesweiter Studierendenprotest soll hunderttausenden in Not geratenen Studierenden eine Stimme geben

Der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) ruft gemeinsam mit Bündnis zum Protest auf

Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland gehen am 8.6. auf die Straße, um gegen die unzureichenden Hilfsmaßnahmen für Studierende zu protestieren. Um 11 Uhr finden vor Landesparlamenten, an Hochschulorten sowie vor dem Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn Kundgebungen statt. Die Botschaft ist klar: Um eine Bildungskatastrophe zu verhindern, muss den vielen in Not geratenen Studierenden endlich geholfen werden.

„Die angekündigte Soforthilfe von 500 EUR ist ein schlechter Scherz“, kritisiert Nadia Galina, hochschulpolitische Sprecherin des BAS. „Jetzt wird auch dem Letzten klar, dass mit nur 100 Millionen EUR an Mitteln keine großen Sprünge möglich sind. Wir schlittern sehenden Auges tiefer in die hausgemachte Bildungskrise.“

Die Proteste finden daher zusätzlich zu den Landeshauptstädten auch direkt vor Frau Karliczeks Ministerium statt. In Bonn haben die ASten der Universität Bonn und der Universität zu Köln zur Demonstration aufgerufen. „Mehr als drei Monate sind jetzt seit Beginn der Beschränkungen ins Land gegangen und für Studierende gibt es immer noch keine adäquaten Hilfen, für Unternehmen hingegen war der Staat sofort zur Stelle. Das ist beschämend“, stellt Fabian de Planque, Finanzreferent des BAS, fest.