Seit Wochen, mittlerweile seit Monaten warten (ausländische) Studierende vergeblich auf Unterstützung in der aktuellen Krise. Viele haben kein Geld mehr, bekommen keine Unterstützung mehr von Familien, die selbst in einer Notlage stecken. Ausländische Studierende können ihre Miete nicht mehr bezahlen und müssen an vielen Sachen sparen. Da die Mensen geschlossen haben, gibt es auch kein günstiges Essen.
Viele ausländische Studierende stehen vor dem Aus! Ohne örtliche Initiativen oder Vereine läuft fast nichts mehr. Viele Unterstützungsmittel von Hochschulen oder Institutionen sind längst ausgeschöpft. Ausländische Studierende merken jetzt deutlich: Sie sind nicht willkommene Fachkräfte, sondern #notwelcomeinGermany und von der Bundesregierung allein in der Krise gelassen.
Sich über ein angeblich zinsfreies Darlehn zu verschulden, wie es die Bundesregierung will, ist keine Alternative. Viele ausländische Studierende mussten sich bereits verschulden. Auch die „Soforthilfe“ von bis zu dreimal 500 Euro unter realitätsfernen Bedingungen erscheint angesichts der bestehenden Not sehr halbherzig.
Ein breites Bündnis aus Studierendenverbänden und Studierendenschaften, darunter auch der Bundesverband ausländischer Studierender, ruft zu bundesweitem Protest gegen die sogenannten „Überbrückungshilfen“ von Bundesbildungsministerin Karliczek und für eine echte Nothilfe für Studierende durch.
Der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) ruft alle ausländischen Studierenden auf, sich an den dezentralen Protestkundgebungen am 8.6. und der zentralen Protestkundgebung am 20.6.2020 zu beteiligen.
Zeigt der Bundesregierung, zeigt dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dass eine echte und sofortige Hilfe für Studierende notwendig ist!
Erkundigt Euch bei Eurer Studierendenschaft (AStA, StuRa, StuVe, …) über die regionalen Aktionen am 08.06. und kommt zur Demonstration am 20.06. nach Berlin.
Mehr Informationen auch unter: https://solidarsemester.de/kundgebungen-am-08-juni/