Das Studium von Flüchtlingen – rechtliche Grundlagen, Fragen der Studienfinanzierung und der Orientierung und Integration in die Hochschulen standen im Mittelpunkt eines Tagesworkshops an der Universität Ulm. Berater*innen aus den Hochschulen und Studierendenschaften, Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen, Fächern und Stiftungen informierten sich über Rechtsgrundlagen und tauschten sich über Hindernisse von Flüchtlingen auf den Weg ins Studium aus.
Die Unsicherheit bei der Studienfinanzierung, die Anerkennung von Hochschulzugangsberechtigungen und Studienleistungen sind Probleme, die überwunden werden müssen. Die Notwendigkeit weiterer Stipendienprogramme, die die Anpassung der Anerkennungspolitik von Leistungsnachweisen und Hochschulzugangsberechtigungen sowie die Notwendigkeit eines verstärkten Angebotes an adäquaten Sprachkursen und studienvorbereitenden Angeboten wurden beim Austausch der Praktiker*innen aus den baden-württembergischen und niedersächsischen Hochschulen diskutiert. Als notwendig werden mehr Rechtssicherheit und bessere rechtliche Bedingungen beim Übergang aus dem Flüchtlingsstatus ins Studium angesehen.
Ein weitere Diskussionsaustausch und weitere Schulungsangebote wurden von den Beteiligten für notwendig erachtet. Auch eine bessere Vernetzung und ein weitere Erfahrungsaustausch werden als wichtig angesehen.
Der Bundesverband ausländischer Studierender, der die Fortbildung und den Austausch zusammen mit den International Office und die StudierendenVertretung der Universität Ulm organisiert hat, hält eine nachhaltige Verbesserung der Situation von Flüchtlingen für notwendig.